Ist Weiterbildung eine Frage des Geldes oder des Alters?

by | 02. Mai 2022 | 0 comments

❓ Wieso sind nur Ü40 Teilnehmer*innen bei hochpreisigen Coachings dabei?

Ich habe in den letzten beiden Jahren etwa 50 K für Ausbildungs-/Weiterbildungsprogramme investiert. Nach dem Motto: “Von den Besten der Branche zu lernen”. Mir ist aufgefallen, dass ich in fast allen Kursen die Jüngste war. Selten ist mal eine Person in meinem Alter (oder jünger) dabei. Woran liegt das?

Welche Gründe gibt es, warum gleichaltrige Coaches, Trainer, Mentoren nicht an qualitativ hochpreisigen Weiterbildungen teilnehmen?

  • Sie sehen die Notwendigkeit nicht sich weiterzubilden
  • Sie haben kein Geld
  • Es ist uninteressant
  • Sie nehmen sich nicht die Zeit dafür
  • Prioritäten liegen woanders

Was denkst du ist der Grund dafür?

Was ich persönlich am meisten höre ist, dass sie kein Geld dafür haben💸. Ich werde sehr oft gefragt, wie ich mir das leisten kann, obwohl ich ja vor 2 Jahren nochmal neu gegründet habe und noch nicht die Umsätze habe, die ich möchte 😉.

Eigentlich habe ich mein ganzes Leben noch nicht viel Geld verdient. Ich bin putzen und kellnern gegangen. Während des Studiums war ich Messehostess. Ich war in der Tourismusbranche tätig, die bekanntlich auch sehr geringe Margen hat und der Lohn sehr niedrig ist. Dann ein Jahr Ecuador, wo ich für Unterkunft und Logis gearbeitet habe und noch einiges mehr.

Also wie konnte ich mir ein Vermögen (diesen Begriff darf jede*r für sich definieren) aufbauen?

Meistens wird dir geraten, deine Einnahmen zu erhöhen und dann zu investieren. Den Begriff “Sparen” verwenden viele Coaches nicht. Ich höre immer wieder, dass sie damit negatives und schlechte Energien verbinden.

Aber was ist mit der “Geiz ist Geil”-Mentalität?

Die Herkunft des Wortes “Sparen” kommt aus dem mittellateinischen „sparn“ und althochdeutschen „sparēn oder sparōn“, was so viel bedeutet wie „bewahren, schonen, knapp“. Die Definition lautet: Das beständige Zurücklegen (Zurückhalten) von freien Mitteln.

Die Sparsamkeit bezeichnet eine Eigenschaft, die darin besteht, bewusst mit den Mengen der Ausgaben von Gütern oder Geldern umzugehen.

Im Grunde bedeutet dies, dass eine sparsame Person nur überlegte Verluste durch Aus- oder Abgaben tätigt und das Zurücklegen freier Mittel bevorzugt. (Quelle: Vgl. https://www.values-academy.de/sparsamkeit/).

Negative Energien o.ä. verbinde ich nicht dem Sparen. Für mich ist es auch eher ein “bewahren” und “haushalten”. Denn durch mein Haushalten, konnte ich mir immer das leisten auf was ich Lust hatte. Den Rollerführerschein, einen Roller, den Auto- und Motorradführerschein, jede Menge Partys, sehr viele Reisen und Ausflüge, sogar Spenden und vieles mehr, wie beispielsweise Weiterbildungen.

Sogar für Investment war dann noch Geld übrig 🙂 Anfang 20 verkauften wir unser Haus und ich bekam zum ersten Mal eine größere Summe auf mein Konto. Hierdurch konnte ich mir dann mein Studium finanzieren und das Bafög “abbestellen”.

Was noch übrig war habe ich investiert. Teils verloren und teils gewonnen. Das gehört eben dazu 😉 Auf jeden Fall habe ich immer genug Rücklagen, um mir meine Weiterbildungen leisten zu können. Sie gehören für mich einfach dazu 🙂

Was denkst du? Ist Geld, fehlendes Interesse an Weiterbildung der jungen Menschen (in meinem Fall Trainer, Coaches, Berater) oder meine subjektive Wahrnehmung, der Grund für einen höheren Altersdurchschnitt bei hochpreisigen Seminaren, Kursen etc.?

WERTEvolle Grüße deine Jessy

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